#gedankengänge zum Erlernen des Sitzes aus „Stufen der Reitkunst“

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Erst vor kurzem stöberte ich wieder in einem Buch, dass ich zugegebenermaßen nie komplett gelesen habe. Aber immer wieder schlage ich es auf, lese ein Kapitel und nehme mir für den Alltag mit den Pferden und meinen Schülern etwas daraus mit .

Zuletzt las ich dabei neben einer kritischen Betrachtung des Aufnahmevermögens in der aktuellen, technisierten Zeit ein wunderbares Plädoyer über den korrekten Sitz als Eingangstor in die Reiterei von Dorothee Baumann-Pellny. Wer mich kennt, weiß, ich bin ein großer Verfechter des Entwickeln eines Körpergefühls und begleite meine Schüler gerne auf ihrer Entdeckungsreise zu einem entspannten und dynamischen Reitersitz.

Und da mir Frau Baumann-Pellny so aus der Seele spricht, möchte ich nun nicht weiter kommentieren, sondern ihr gelungenes Plädoyer auf dich lieber Leser wirken lassen:

Der beste Lehrer, das feinste Pferd und die perfektesten Vorbilder nützen nichts, wenn der Reiter nicht durch genügend eigene Energie und Lernwillen, Körpertraining und vor allem durch sein Mitdenken dazu beiträgt, mehr Geschicklichkeit zu erlangen. Er muss das Körpergefühl besitzen und sich darin so weiterentwickeln, dass er seine Fehler fühlt, sie mit seinem Geist erfassen und beheben kann.

Das Ziel ist, durch geschmeidiges Sitzen und feine, unsichtbare Hilfen die vollkommene Harmonie zwischen Reiter und Pferd zustande kommen zu lassen.

Dorothee Baumann-Pellny
Stufen der Reitkunst (S. 64)

Natürlich ist mir bewusst, wie hoch die Ansprüche sind, die hier an die Reiter gestellt werden, aber im Kern ist es nicht anderes als: Der Wille zum Lernen muss da sein. Der Wille sich mit etwas tiefer zu beschäftigen, an sich zu arbeiten und dran zu bleiben, auch wenn es manchmal anstrengend wird.

Für mich liegt hier ein Kernaspekt, der einen guten Reiter ausmacht: der Wille dazu zu lernen.

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